Rudolfswaldau:

Umgebung - Rudolfswaldau Chronik

Die Geschichte von Rudolfswaldau:
1399 „Rudilswalde" erwähnt.
1466 als wiederaufgebaut Besitz der Familie von Seydlitz.
1548 abermals als „new erbaut" verzeichnet.
1564 Wenige Jahre später eigene Kirche. „Anno 1564 ist dieses Gotteshaus gebauet.. ."
1572 eigener Pfarrer und Einrichtung einer Pfarrwidmut.
Ab 4. 10. 1578 Besitz der Herrn von Hoberg auf Fürstenstein.
1631 zur Hälfte zerstört.
1636 statt 13 Malter 8 ½ Scheffel Aussaat überhaupt nichts ausgesät, von 97 Kühen noch 6, von 14 Pferden kein einziges mehr vorhanden.
24. März 1654 Übergabe der Kirche an die Katholiken.
1657 Ausgemeindung einiger Häuser als Dorfbach,
1673 einiger Häuser als Schlesisch-Falkenberg.
Ab 1671 zur Pfarrei Tannhausen.
1742 ev. Schule.
Ab 1768 zum Kirchspiel Waldenburg.
1782 17 Leinwandbleichen.
1818 785 Einwohner
1840 1144 Einwohner130 Webstühle.
1867 Kirche zur kath. Pfarrei Oberwüstegiersdorf.
1876 ausgesprochenes Weberdorf mit 111 Weberfamilien, blieb von der modernen Industrie völlig unberührt
1895 949 Einwohner
1905 874 Einwohner
wegen seiner idyllischen Lage im Gebirge allmähliche Entwicklung zu einem Fremdenverkehrsort mit gutem Ruf
1939 737 Einwohner
1939 Beginn 2. Weltkrieg
7. Mai 1945 Die Russen marschieren ein, kurze Zeit später folgt die polnische Miliz
Spätsommer 1945 erste "wilde Vertreibungen" der Deutschen
1946-1948 Vertreibung der Deutschen aus Dorfbach, einzelne Familien folgen noch in den 50er Jahren
  Rudolfswaldau heisst heute Sierpnice


Quelle: "Unvergessene Waldenburger Heimat", Verlag H. Schal, Norden (Ostfriesland), 1969 und eigene Ergänzungen